Ab 2026 Scopus nutzen

Die Universitätsbibliothek konnte nicht zuletzt mit freundlicher Unterstützung des Rektorats seit Januar 2024 den Zugriff auf die beiden großen Publikations- und Zitationsdatenbanken, Web of Science und Scopus, lizenzieren. Aufgrund der sehr hohen Kosten war jedoch eine Entscheidung zu treffen, welche der beiden Datenbanken auch dauerhaft lizenziert werden kann. Aus diesem Grund wurden neben den Kosten vor allem auch die Inhalte der Datenbanken und die Funktionalitäten beider Angebote geprüft.

Scopus deckt die bibliographischen Daten der Bergischen Universität zurück bis ins Jahr 1973 ab, während Web of Science erst Daten ab 1993 liefert. Auch in Bezug auf den von beiden Datenbanken abgedeckten Zeitraum ab 1993 waren zum Zeitpunkt der Überprüfung in Scopus mehr BUW-Publikationen (knapp 19.700) zu finden als im Web of Science (knapp 15.500). So ist beispielsweise die Abdeckung der ingenieurwissenschaftlichen Publikationen der BUW in Scopus im Vergleich mit Web of Science signifikant höher. Zudem liefert Scopus einen größeren Anteil an Publikationen mit Peer Review.

Aus technischer Sicht kann Scopus für den Import von Publikationen in das zukünftige Forschungsinformationssystem der Bergischen Universität ebenso gut genutzt werden wie Web of Science. Die im Rahmen des FIS entstehende Hochschulbibliographie kann mit den in Scopus verfügbaren Metadaten auch im Vergleich zum Web of Science auf mindestens gleichem Niveau aufgebaut und gepflegt werden.

Wissenswertes zu Scopus

Scopus ist eine quellenneutrale und qualitätsgeprüfte Abstract- und Zitationsdatenbank für Forschungsliteratur aus nahezu allen Fachgebieten, die von unabhängigem Fachpersonal betreut wird. Sie bietet mehr als die Recherche nach relevanter Fachliteratur: Suchergebnisse können auf vielfältige Weise analysiert werden. Beispielsweise ermöglichen bei den gefundenen Treffern Querverweise zwischen „References“ und „Citations“ die Zitationsanalyse (Wer zitiert wen? Wer wird durch wen zitiert?). Verschiedene Suchtools und Filter ermöglichen unter anderem, Forschungstrends zu beobachten, neu veröffentlichte Forschung zu verfolgen und Fachexpert*innen ausfindig zu machen. Wie häufig aus einer ausgewerteten Zeitschrift zitiert wird, darüber gibt der vom Hersteller Elsevier entwickelte CiteScore in der Datenbank Auskunft.

Scopus auf einen Blick:

  • Über 90 Mio. Literaturnachweise und Abstracts aus mehr als 28.000 Zeitschriften (peer-reviewed) und über 292.000 Bücher von mehr als 7000 Verlagen weltweit
  • mehr als 2,6 Milliarden zitierte Referenzen seit 1970
  • ca. 25 Mio. Open-Access-Titel
  • 21,9 Mio. Autor*innenprofile
  • ca. 94.000 Affiliationsprofile

Zu Scopus

Wissenswertes zu SciVal

Das Analysetool SciVal basiert auf der Abstract- und Literaturdatenbank Scopus und enthält den Zugang zu Publikationsdaten aus mehr als 24.000 Forschungseinrichtungen aus 234 Ländern weltweit. SciVal bietet die Möglichkeit das Publikationsaufkommen einzelner oder mehrerer Institutionen zu visualisieren oder im Hinblick auf verschiedene Parameter zu vergleichen.

SciVal steht im Hochschulnetz zur Verfügung und erfordert zusätzlich eine persönliche Registrierung.

Zu SciVal